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Beate von Buch-Plaudereien

Meine liebe Beate, ich freue mich so, dich heute als meine Interviewpartnerin begrüßen zu dürfen. 


Beate:
Ich freue mich auch sehr, dass du dir die Zeit nimmst und mich zu diesem Interview eingeladen hast.

 

Susanna:
Ehrensache! Ich kenne dich ja jetzt schon eine Weile lang (Beate ist im vergangenen Jahr zu einer Testleserin meines Vertrauens geworden), möchte dich aber für unsere Leser/-innen bitten, dich doch kurz vorzustellen. Und um das diesmal etwas knackiger zu gestalten, bitte zunächst einmal in drei Worten, die du dann gerne näher erläutern kannst. Erhöhter Schwierigkeitsgrad, hihi...

Beate:
Oh weh, knackig und ich ist ja schon ein Widerspruch in sich , aber ok: Europäerin, lesesüchtig, anders

Susanna:
Okay, zumindest für „anders“ möchte ich die Erläuterung lesen... 

Beate:
Ich bin, bzw. mein Leben ist nicht so ganz das, was ich als "allgemein normal" bezeichnen würden. Zum Beispiel arbeite ich von zu Hause aus und habe dadurch auch viele Möglichkeiten, die andere nicht haben. Wie etwa mitten am Tag einkaufen zu gehen oder auch mal Mittwochvormittag um 11.00 h mit einem Buch auf's Sofa zu gehen. Gleichzeitig arbeite ich aber immer dann, wenn Arbeit gemacht werden muss. Wie zum Beispiel immer wieder sonntags oder auch mal abends um 22.00 h. Das gibt mir aber auch die Möglichkeit, spontan mal vier Wochen unterwegs zu sein und dabei trotzdem (dank moderner Technik) weiterzuarbeiten. Also irgendwie halt unregelmäßig und dadurch anders. Außerdem lebe ich als Ausländerin in meiner Wahlheimat und solche "Kleinigkeiten" halt, die mich von anderen doch oft unterscheiden.

Susanna:
„Klingt“ in der Tat herrlich unkonventionell. Und wie ist das mit den Büchern: warst du schon immer eine Leseratte, oder wann hast du diese Leidenschaft für dich entdeckt?

Beate:
Oh ja, ich war eine Leseratte seit ich die ersten Buchstaben zusammensetzen konnte. Ich kann mich noch gut erinnern, dass meine Eltern manchmal ein wenig genervt waren. Wenn wir mit dem Auto unterwegs waren, habe ich alle Straßen- und Hinweisschilder und alles was sonst noch lesbar war, laut vorgelesen. Das waren meine Anfänge, sobald ich richtig flüssig lesen konnte, habe ich angefangen Bücher zu lesen. Wenn ich Hausaufgaben machen sollte, hatte ich ein Buch aufgeschlagen in der Schreibtischschublade, und wenn meine Mutter das Zimmer betreten hat, ist die Schublade zugeflogen und ich habe ganz eifrig Hausaufgaben gemacht Nachts habe ich mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen. Und wenn ich in ein Buch richtig eingetaucht bin, dann konnte meine Mutter mich 100 x zum Essen rufen. Ich habe dann nichts gehört und gesehen. Da musste sie mich schon persönlich in meinem Zimmer abholen. Zum Glück hatten wir eine gut gefüllte Leihbibliothek in der Nähe. Alles andere wäre gar nicht bezahlbar gewesen.Später dann als "junge Frau" hat das lesen mit dem Wegzug von der Leihbücherei und das Leben als junge Erwachsene dazu geführt, dass ich deutlich weniger gelesen habe. Aber die Phase ist nun schon lange wieder vorbei.

 

​Susanna:

Ja, auf deiner Homepage beschreibst du unter „Warum?“ (den Reitertitel fand ich übrigens süß!), was diesen erneuten Wandel herbeigeführt hat: dein eBook-Reader. Dort erläuterst du auch, was dich dazu gebracht hat, vor einigen Monaten einen weiteren Bücherblog ins Leben zu rufen: du beschäftigst dich hauptsächlich mit dem Medium eBook und liest dabei auch gerne mal etwas von nicht ganz so bekannten Autoren/Autorinnen (wie auch mir). Das finde ich klasse! Erkennst du denn einen generellen Unterschied zwischen den Texten etablierter Autoren/Autorinnen zu denen junger? Und kann man strikt behaupten - wie das ja viele tun -, dass es einen qualitativen Unterschied zwischen den Büchern von Selfpublishern zu denen mit Verlags-, Lektorats-Background gibt?

 

Beate:

Einige Monate ist gut. Es ist nun tatsächlich schon ein halbes Jahr her, dass ich meine Buch-Plaudereien ins Leben gerufen habe. Manchmal staune ich selbst darüber, wie schnell die Zeit vergeht und was ich in dieser kurzen Zeit schon alles dadurch erlebt habe. Und ja, ich beschäftige mich immer noch hauptsächlich mit eBooks, aber (sehr zum Leidwesen meines Mannes) ziehen nun auch wieder immer mehr ganz tolle Papierbücher bei mir ein.Und nein, ich erkenne keinen generellen Unterschied. Und erst recht finde ich es einfach nicht in Ordnung, so etwas strikt zu behaupten. Im Gegenteil, es gibt ganz tolle Bücher von Selfpublishern. Ich habe einige solcher echten "Perlen" gelesen. Insofern ist es einfach eine Chance für Autoren und Leser. Aber es gibt auch ab und zu welche darunter, die eben wirklich schlecht sind und denen ein gründliches Lektorat den Weg in die Öffentlichkeit zu recht versperrt hätte.

 

Susanna:

Ja, genauso sehe ich das auch. Spreu und Weizen trennen sich dabei aber meist so deutlich, dass der „Blick ins Buch“ zur Erkenntnis schon langt. Und, nach siebeneinhalb Monaten (!!!, habe recherchiert ) - wie schaut dein erstes Résumé aus: Höhepunkte und Tiefschläge seit der Gründung deines Blogs?

 

Beate:

Siebeneinhalb Monate schon? Keinen einzigen Tiefschlag aber ganz, ganz viele Höhepunkte. Ich habe unglaublich viele tolle Menschen kennengelernt. Sogar Autoren . Die meisten virtuell - aber auch ein paar wenige (wie dich zum Beispiel) persönlich. Und natürlich habe ich viele tolle Bücher gelesen, war das letzte Jahr das erste mal auf einer Buchmesse (in Frankfurt) und bin immer noch ganz begeistert von dieser Welt der Bücher, Autoren, Blogger und Leser.

 

Susanna:

Hach, das hast du schön geschrieben! Beschreib doch mal in maximal drei Sätzen, was ein richtig tolles Buch für dich ausmacht. 

 

Beate:

Eine gute Story, spannend geschrieben. Ein flüssiger Schreibstil, gerne auch gewürzt mit Humor und einer Geschichte, die mich immer wieder überrascht. Dabei bin ich im Thema relativ flexibel, ich mag eine tolle Liebesgeschichte, genauso gerne wie ein gutes Fantasybuch oder auch ein Thema, was weder in die eine noch in die andere Schublade so richtig hineinpassen will.Unterhaltung pur, eben.

 

Susanna: 

Bietet dein Blog Besonderheiten, die du den Lesern/-innen dieses Interviews noch gerne mitteilen würdest? Jetzt hast du die Möglichkeit, hemmungslos Werbung zu betreiben. Warum sollte man deinen Blog kennen und abonnieren?

 

Beate:

Besonderheiten? Nein, ich denke nicht. Ja, es gibt ab und zu mal Gewinnspiele - dafür lohnt es sich auf jeden Fall immer mal reinzulesen. Es gab auch schon ab und an mal ein Interwiev mit Autoren und einmal sogar mit einem Verlag. Aber das sind keine "regelmäßigen" Beiträge. Also irgendwie dann doch Besonderheiten Man könnte Buch-Plauderein vielleicht so beschreiben: Geprägt von den Rezensionen, in denen ich meine, eigene Meinung zu dem gelesenen Buch ehrlich wiedergebe. Außerdem gibt es regelmäßige Beiträge zu meinem Neuzugängen und unregelmäßig Gewinnspiele, Interviews und was mir sonst noch erzählenswert erscheint. Was mir persönlich zusätzlich richtig gut gefällt, ist das "Cover-Regal". Da ich ja hauptsächlich eBooks lese, habe ich mir auf meinem Blog mein persönliches Buch-Regal geschaffen. Die Cover stelle ich dort ein, sobald ich ein Buch gelesen habe und sie sind mit meiner Rezension verlinkt. Mir macht es immer wieder Spaß auf dieser Seite hin und her zu scrollen. Eben ähnlich, wie jemand, der vor seinem Buchregal steht und die echten Cover anschaut und das eine oder andere Buch mal aus dem Regal zieht.

 

Susanna:

Liebe Beate, außerhalb deines Blogs, innerhalb des world wide web – wo trifft man dich sonst noch so an, um sich mit dir über Bücher oder andere Annehmlichkeiten des Lebens auszutauschen?

 

Beate:

In erster Linie natürlich auf Facebook. Ich glaube ohne Facebook geht heute gar nichts mehr. Noch vor ca. 3 Jahren war ich diesem Medium gegenüber sehr negativ eingestellt. Mittlerweile hat sich meine Meinung dazu gründlich geändert. Ansonsten findet man mich, was Bücher betrifft, auch noch bei Lovelybooks und natürlich per Mail.

 

Susanna:

So, liebe Leser/-innen dieses Interviews: It`s Stöbertime:www.buchplaudereien.deViel Spaß und lasst euch Zeit. Hier könnt ihr wirklich neue Bücher für euch entdecken, die nicht auf jedem zweiten Blog vorgestellt werden.

Liebe Beate, auch dir stelle ich abschließend nun noch die fünf Fragen, die jeder meiner Interviewpartner über sich ergehen lassen muss. 

1.) Wie viele Seiten brauchst du, um zu entscheiden, ob dir ein Buch gefällt oder nicht?

 

Beate:

In der Regel nicht mehr als 10, hin und wieder sind es auch mal 30.

 

Susanna:

2.) Dein Haus/deine Wohnung brennt und du schaffst es nur noch, ein einziges Buch aus den Flammen zu retten. Welches sollte es sein?Und bevor du mental nach dem eBook-Reader grabschst: *kopfschüttel* Ich beabsichtige mit dieser Frage dein one and only Leib- und Seelenbuch zu erfahren!!!

 

Beate:

*Haha* ich wusste ja, dass diese Frage kommt. Trotzdem ist das natürlich unlogisch, wo ich ja fast nur eBooks habe. Aber ich habe tatsächlich ein one and only Leib- und Seelenbuch. Das ist sogar eines, welches ich nicht auf meinem Blog rezensiert habe. Es heißt "Tierkommunikation & mehr", geschrieben von Uta Devone. Und dafür, dass es ausgerechnet dieses Buch ist, gibt es gleich mehrere Gründe: Zum einen ist es natürlich ein tolles Buch (aber kein Roman), zum anderen ist es das erste Buch, das ich jemals mit einer persönlichen Widmung der Autorin bekommen habe. Außerdem ist mein Name darin mehrfach erwähnt und ca. 80% der dort abgedruckten Fotos habe ich gemacht. Und ich kenne die Autorin schon viele Jahre persönlich - schon viel länger, als sie Autorin ist.

 

Susanna:

3.) Wenn man so viel und so gerne liest wie du, kitzelt es einem dann nicht irgendwann auch selbst in den Fingern und man bekommt Lust zu schreiben?

 

Beate:

Nein, das ist ja viel anstrengender und viel schwieriger als lesen.

 

Susanna:

4.) Wie stehst du dem noch relativ neuen Medium eBook gegenüber?Ähm, die Frage ist vielleicht nach diesem Interview etwas überflüssig...

 

Beate:

Positiv, sehr positiv 

 

Susanna:

5.) Welchen Song hörst du momentan am liebsten und warum?(Ja, richtig gelesen. Es kann ja schließlich nicht immer nur um Bücher gehen.

 

Beate:

Siehste, und da kommt es wieder, das "ich bin anders". Ich höre von morgens bis abends Radio, aber ich habe keinen besonderen Lieblingssong.


Susanna: 
Dann bist du diesbezüglich genauso anders wie ich. 
So, und das war es auch schon, meine Liebe! Ãœberstanden... 
Hat`s wehgetan?

Beate: 

Nein gar nicht. Im Gegenteil, es hat mir sehr viel Spaß gemacht.

Susanna:
Und mir erst! Ich hoffe, viele neue Leser besuchen deine Seite und wünsche dir noch sehr viele positive Erlebnisse rund um dein Hobby, das Lesen und Bloggen. Vielen Dank für deine Zeit, meine Liebe!

Beate: 
Danke dir!

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